Der Immobiliensektor blieb von der Corona-Krise anders als die meisten Branchen bis jetzt weitgehend unbeeinflusst. Woran liegt das?
Das liegt natürlich daran, dass diese Branche viel schwerfälliger und daher später reagiert als andere Bereiche der Wirtschaft und des Finanzmarktes. Sie ist ein sogenannter Spätzykliker, das heißt: Sie zog im Boom erst spät an, dafür hält sie aber bei einem Abschwung auch etwas länger durch als die anderen Branchen. Denn Immobilien lassen sich nicht von einem Tag auf den anderen bauen und kaufen – was heute gebaut wird, wurde bereits vor zwei Jahren oder noch längerer Zeit geplant. Und sehr vieles von dem, was zuletzt genehmigt und in die Pipeline der Bauträger geschoben wurde, das wird auch in ein bis zwei Jahren errichtet werden. Aber viele aktuelle Bauprozesse werden sich wegen Corona verzögern, wenn Baustellen stillstehen, Materialien fehlen, oder Handwerker wegen der Reisebeschränkungen und der geschlossenen Grenzen nicht arbeiten können. Das wird noch durchschlagen, aber zeitverzögert.
Wie weit wird die Krise den Immobilienmarkt verändern?
Auch wenn es unbefriedigend klingt, aber: Das ist derzeit noch kaum zu sagen, denn es kommt natürlich vor allem auf die Dauer der Pandemie an und auf die Frage: Wann haben wir das Schlimmste überwunden? Wann können wir unser Leben also wieder wie gewohnt führen – ohne eine zweite schwere Pandemie-Welle befürchten zu müssen. Und ohne dann wieder erneute Shutdowns im öffentlichen Leben und in den Betrieben zu erleben. Die könnten schließlich kommen, wenn sich wegen der jetzigen Lockerungen herausstellt, dass sich das Infektionsgeschehen weltweit eben nicht dauerhaft abschwächt, sondern wieder stärker wird.
Prognostiziert wurde die größte Rezession seit dem 2. Weltkrieg. Drohen uns Arbeitslosigkeit und Insolvenzen?
Wenn die Maßnahmen der Regierung aufgrund von Covid-19 unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsplätze noch mehr belasten wird und Sie Ihre Verbindlichkeiten bei Ihrer Bank oder bei sonstigen Gläubigern nicht mehr bedienen können, sollten Sie unbedingt im Vorfeld, bevor es im schlimmsten Falle zu einer Versteigerung Ihrer Immobilie kommt, mit uns sprechen. Wir arbeiten mit Banken, Insolvenzberatern, Unternehmensberatern und Anwälten zusammen um Sie optimal beraten zu können. Im Falle einer drohenden finanziellen Krise raten wir Ihnen aktiv zu werden, solange Sie dazu in der Lage sind. Wenn es zu spät ist, entscheiden die Banken und Ihre Gläubiger über den Verkauf Ihrer Immobilie.
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie professionell und diskret.
